Graf Bobby
„Ich lernte ein Mädchen kennen, eine Gärtnerin“, schwärmte Graf Bobby, „und neulich besuchte ich sie. Da führte sie mich ins Treibhaus, schloss sorgfältig die Tür hinter uns zu und dann…“
„Und dann?“, fragten gespannt die Zuhörer im Chor, weil Graf Bobby eine Kunstpause eingelegt hatte.
“…dann“, strahlte da Bobby, „hatte ich sie endlich soweit, dass sie mir für fünfzig Euro seltene Kakteen verkaufte!“
Kennst du den? #41
Bubi sieht einen Kürbis und sagt verwundert: „Sieh mal Mutti, der große Apfel!“
Die Mutter erklärt: „Das ist kein Apfel. Das ist ein Kürbis!“
Bubi sieht wenig später einen Apfel und sagt begeistert: „Sieh mal Mutti, der kleine Kürbis.“
Die Mutter belehrt: „Das ist kein Kürbis, das ist ein Apfel.“
Da stampft Bubi wütend mit dem Fuß auf und schreit: „Mutti! Du sollst mich nicht immer ärgern!“
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Frau Gerber war ganz aus dem Häuschen. Sie beklagte sich bitter: „Ich begreife das nicht, Herr Doktor, nach sechsmonatiger Ehe bekomme ich schon ein Kind!“
„Seien Sie ohne Sorge“, tröstete da der erfahrene Arzt seine Patientin, „so etwas passiert ganz bestimmt nur beim ersten Kind.“
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Ein zerstreuter Professor hielt eine Vorlesung über Anatomie. „Um Ihnen anschaulich vor Augen zu führen, was ich meine, habe ich in diesem Papier einen präparierten Frosch mitgebracht. Würden Sie sich das Präparat einmal genauer ansehen?“
Der Prozessor wickelte sein Päckchen aus. Doch siehe, es kamen zwei belegte Brötchen zum Vorschein. Nachdenklich betrachtete der Professor die Sachen und meinte: „Seltsam, ich könnte schwören, dass ich mein Frühstück bereits gegessen habe.“
Graf Bobby
Graf Bobby kam nach Hamburg, und als er sich genau umgesehen hatte, sagte er zu seinem einheimischen Gastgeber: „Was mich am meisten wundert, ist, dass Taschendiebe bei euch in Hamburg so angesehene Leute sind.“
„Was?“, wundert sich da der Hamburger und verschluckt fast seinen Priem, „angesehene Leute, sagst du?“
„Ja“, bestätigte Graf Bobby seine Angaben, „überall steht geschrieben: ‚Achtung vor Taschendieben!’“
Kennst du den? #40
Inkognito besuchte der italienische Komponist Leoncavello in Manchester eine Aufführung seiner Oper ‚Bajazzo‘. Neben ihm saß ein Herr, der alle Augenblicke begeistert klatschte.
Nach der Vorstellung machte sich Leoncavello den Spaß, seinem Nachbarn einzureden, die Oper sei ein Plagiat, die Cavatine stamme von Berlioz, das Duett im ersten Akt sei von Gounod, das Finale von Verdi. Der Enthusiast bedankte sich für die Belehrung.
Am nächsten Tag las Leoncavello im ‚Manchester Guardian‘ die Überschriften: „Leoncavellos authentische Meinung über Bajazzo – Gibt offen Plagiat zu – Der Komponist ohne Einfall!
Der begeisterte Zuhörer war der Musikkritiker der Zeitung. Er hatte Leoncavello sofort erkannt.
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Eine schwerhörige Dame fragte den Wunderdoktor, was sie schuldig sei.
„Vierzig Euro!“
„Wieviel? Siebzig?“
„Nein, gnädige Frau, sechzig!“
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„Haben Sie Ihre Krankheit überstanden?“
„Noch nicht ganz.“
„Was fehlt denn noch?“
„Die Rechnung des Arztes!“
Graf Bobby
Auf seiner Orientreise ist es Graf Bobby auch vergönnt, einen Blick in den Harem seines orientalischen Freundes zu werfen.
„So, so“, meint er zu dem Haremswächter, „Sie sind also ein Eunuch?“
„Ja“, lächelt der Wächter verlegen.
„Und“, fährt Bobby fort, „Ihr Vater, war der auch ein Eunuch?“