Wenn einer eine Reise tut … #6
Streik in Frankfurt – was kümmert es uns?
Freitag, 21.02.2014
geplante Abfahrt 12:00 Uhr
Durchsage: Verschiebung auf 13:30 Uhr wegen des Flugzeugstreiks? – Warum? Bei unserer Rückkehr haben wir ja keine Kontrolle.
Später erfahren wir den Grund. Der Hinflug startete wegen der schleppenden Abfertigung später, um möglichst alle Passagiere mitzunehmen.
12:40 Uhr Ich gönne mir gerade eine leckere Pilzcremesuppe und eine Tasse Tee, kommt die schwer verständliche Durchsage: Abfahrt zum Flughafen sofort – allgemeines Chaos, da sich viele Familien an getrennten Orten aufhielten und sich erst finden mussten.
Stau an der Abfertigungshalle. Gegen 13.10 Uhr erreichen wir unseren Bus. Alle anderen Busse fahren, nur wir müssen auf zwei Passagiere warten.
Die neben mir sitzende Dame nimmt die beiden in Schutz. Außerdem sei es doch egal, wann wir am Flughafen ankämen. Als meine Frau einwendet, dass wir als letzte auch die letzten Flugzeugplätze erhalten würden, schwieg sie auf einmal. Sie murmelt nur noch, dass Tchibo als Reiseveranstalter die Plätze wohl gebucht habe.
Sie saßen übrigens wie wir weit voneinander getrennt auf Sitzen am Mittelgang.
Streik am Frankfurter Flughafen
Kurz nach dem Streik am Frankfurter Flughafen am 22.02.2014 drückt laut einem Bericht der MT vom 24.02.2014 eine Sprecherin von VERDI ihr Bedauern aus, dass so viel Menschen durch den Streik Nachteile gehabt haben. Man habe mit diesem Ausmaß nicht gerechnet.
Mir kommen die Tränen.
- Hätte VERDI etwa den Streik abgeblasen, wenn sie die Anzahl der betroffenen Fluggäste gekannt hätte?
- Steht nicht Tage vor dem Streik fest, wie viele Flüge (hier ca. 100) an diesem Tag geplant sind?
- Will VERDI ernsthaft behaupten, dass sie im Vorfeld nicht in der Lage gewesen wäre, die Anzahl der betroffenen Fluggäste zu schätzen. Immerhin könnte das Sicherheitspersonal, das ja direkt an der Quelle sitzt, vorher eine Zählung vornehmen.
Manchmal ist eine Entschuldigung schlimmer als das Vergehen.
Marketing-Leidfaden – 1000 Tipps für Anfänger #10 – Flotte Kreativwerbesprüche
Da hat sich der Texter aber wahnsinnig angestrengt. Man spürt förmlich, wie seine Neuronen durchs Gehirn gejagt sind. Das sind Sprüche für echte Genießer!
Der misslungene Kontaktversuch mit einer Kulturbanausin
„Gnädige Frau, Sie kommen mir so bekannt vor. Saßen Sie nicht am Sonntag im Theater im „Biberpelz“ neben mir?“
„Unmöglich“, funkelte Frau Borstenkies, „einen ordinären Biberpelz besitze ich gar nicht!“