Graf Bobby

„Ach nein, Herr Graf“, ziert sich die Baronin Estawinski, „wenn Sie nicht sofort mit Ihren Schmeicheleien aufhören, muss ich mir die Ohren zuhalten.“
„Oh“, wundert sich Graf Bobby. „Dazu sind doch Ihre entzückenden Händchen viel zu klein!“
Kennst du den? #161
„Fräulein Erika“, schmachtet der schüchterne Assessor Anton, „was würden Sie tun, wenn ich Ihnen jetzt einen Kuss geben würde?“
„Ja“, schüttelt da die junge Dame ihren Kopf, „ich habe in dieser Hinsicht keinerlei Erfahrung. Was würden Sie mir raten?“
„Entschuldigen Sie, mein Herr, haben Sie vielleicht einen Zehn-Euro-Schein verloren?“
„Ja, mein Junge, hast du ihn gefunden?“
„Nö, aber Sie sind jetzt doch tatsächlich der zwanzigste, der ihn verloren haben will.“
Renate trifft ihre Freundin Gunda, die ihren fünf Monate alten Säugling im Kinderwagen spazieren fährt.
„Was macht der Kleine?“, fragt die Freundin.
„Es geht ihm gut“, sagt die Mutter. „Übrigens erziehen wir ihn jetzt schon ganz antiautoritär.“
„Nanu“, meint die Freundin erstaunt, „wie macht man das denn bei einem fünf Monate altem Säugling?“
„Ganz einfach: Er darf sich in die Windeln machen, wann immer er will!“
Graf Bobby

„Bitte, schießen Sie nicht, Herr Einbrecher“, fleht Graf Bobby, der zu später Stunde in seinem Haus von einem maskierten Mann mit Pistole überrascht wird.
„Ich sage Ihnen freiwillig, wo ich all mein Geld habe!“
„Ach“, knurrt der Einbrecher, „heraus mit der Sprache, Freundchen, wo haben Sie es denn?“
„Auf der Bank natürlich!“
Kennst du den? #160
Der Ire McKenzie hat ein großes Problem: Er hat Wasserski geschenkt bekommen und sucht seit einem Jahr verzweifelt einen stillen See mit Abhang.
„Entschuldigung, würden Sie mir bitte sagen, wo hier die andere Straßenseite ist?“
„Da drüben natürlich.“
„Komisch, von dort hat mich gerade hierher geschickt.“
Bullermann wartet im strömenden Regen vor dem Briefkasten. Endlich, als er längst bis auf die Haut durchnässt ist, kommt der Mann, der den Kasten zu leeren hat.
„Würden Sie mir bitte den Brief an Herrn Kunze heraussuchen?“ fleht Bullermann.
„Sie haben wohl vergessen, ihn zu frankieren?“
„Nein, die Marke ist drauf, es handelt sich um den Absender.“
„Ah, den wollen Sie wohl noch hinten draufschreiben?“
„Nein, wegradieren“, stöhnt Bullermann. Es ist doch ein anonymer Brief!“

