Wenn einer eine Reise tut … #3
xyz sehen und … bleiben?
Strahlender Sonnenschein. Eine phantastisch gut informierte und informierende Reiseleiterin. Auch zur Kontrolle hat sie ein geniales System. Alle zusammengehörigen Personen tragen sich einmal mit Hausnamen und Anzahl ihrer Gruppenmitglieder in eine Liste ein und merken sich ihre Nummer. Die Kontrolle dauert keine 20 Sekunden, da sie nur die Nummer aufruft und auf das „hier“ wartet.
Der Bus fasse 50 Personen und wir seien ja wohl voll, erwähnt sie. Ich schaue mich um, und stelle fest, dass in meiner Nähe nur 4 Einzelplätze frei sind.
Um 16:00 ist Rückfahrt zum Schiff. Wir sind schon einige Minuten unterwegs, da fällt mein Blick auf eine leere Doppelbank. Die gab es am Morgen doch noch nicht!
Ich eile nach vorne und frage, ob wir wohl komplett seien. Entsetzt lässt sie den Fahrer auf einen Parkplatz anhalten. Dank ihrer genialen Liste wissen wir nach 20 Sekunden, dass zwei Personen fehlen.
Eilig dreht der Fahrer um. Wir hoffen, dass die beiden noch am vereinbarten Treffpunkt stehen. Kurz darauf sind wir glücklicherweise komplett. Gut, dass es nicht erst nach einer Stunde auf der Autobahn aufgefallen ist.
Und die Moral von der Geschicht? Auch die genialste Anwesenheitsliste nützt nichts, wenn … man sie nicht nutzt.
Nachschlag
Die nächste Führerin gab uns einen Stadtplan, auf dem sie ihre Handynummer eingetragen hatte. So hätte jeder sich melden können, wenn er die Gruppe im Getümmel von zyx verloren hätte. Hoffentlich setzt sich diese gute Idee durch.
Ich habe bewusst darauf verzichtet, die Städte beim Namen zu nennen. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass die entsprechende Agentur aufgrund der genauen Ortsangaben feststellen könnte, welcher Reiseführer es gewesen sein könnte. Aber man weiß ja nie!