Graf Bobby
Die Baronin von Schreckenstein und Graf Bobby kommen auf einer Wanderung an einen großen Hühnerhof und sehen interessiert dem Treiben des Hühnervolks zu.
„Was macht der denn da?“, ruft plötzlich die Baronin und deutet auf einen Hahn, der sich mit einer Henne beschäftigt.
„Ach Baronin, das wissen Sie nicht?“, wundert sich Graf Bobby. „Der stempelt doch die Eier!“
ie erfolgreiche Reich-werden-Strategie
„Als ich nach New York kam, hatte ich einen einzigen Dollar in der Tasche. Damit habe ich angefangen.“
„Und was hast du mit dem Dollar gemacht?“
„Ich habe meinem Vater telegrafiert, er soll mir Geld schicken“
Graf Bobby
„In meinem Seeurlaub“, trumpft Baronin Schreckenstein auf, „habe ich zehn Pfund Fett verloren!“
„Wirklich?“, will da Graf Bobby wissen, „Gänse- oder Schweinefett?“
Eine bedrohlich wirkende Diagnose
Der bekannte englische Chirurg Sharp konnte es nicht vertragen, wenn jemand um einer Geringfügigkeit willen seine Hilfe in Anspruch nahm, denn nichts war ihm mehr verhasst als Zimperlichkeit. Daneben verfügte er jedoch über einen prachtvollen, wenn auch nicht selten bissigen Humor.
Eines Tages wurde er zu einer prominenten Persönlichkeit der Hocharistokratie, dem Lord W., gerufen und zu höchster Eile angehalten.
Er begab sich unverzüglich ans Krankenlager und konstatierte ‑ eine leichte Hautabschürfung. Der Chirurg setzte sogleich seine besorgteste Miene auf und wies seinen Chauffeur, so schnell wie möglich ein Medikament aus der Apotheke zu holen.
„Fahren Sie so schnell Sie können“, wies er den Chauffeur an und drückte ihm das Rezept in die Hand.
Der Patient wurde noch viel blasser als er schon war.
„Wie schlimm ist es?“, fragte er, vor Angst am ganzen Leibe zitternd.
Sharp zuckte mit den Achseln: „Wenn der Chauffeur sich nicht ganz besonders beeilt, dann ist allerdings zu befürchten …“
Seine Lordschaft richtete sich voller Entsetzen im Bett auf.
„Es ist zu befürchten“, sagte Sharp gedehnt und blickte den Patienten ernst an, dass die Wunde bereits geheilt ist, ehe er zurückkommt.“
Graf Bobby
Graf Bobby bleibt drei geschlagene Stunden in der Kunstausstellung vor einem Aktgemälde, das eine junge, bildhübsche Evastochter zeigt, stehen und starrt das Bild an.
„Herr Graf“, spricht ihn schließlich der anwesende Kunstmaler an, „wollen Sie dieses, mein bisher bestes Bild, für siebzigtausend Schilling kaufen?“
„Nein“, schüttelt da Graf Bobby ganz energisch den Kopf, „aber ich gebe Ihnen sofort hundert Schilling für die Adresse des Models.“