Kennst du den? #189
Ein japanischer Verleger, der einem Autor sein Manuskript zurückschickt, schreibt folgenden Brief:
„Wir haben Ihr Werk mit unsagbarem Genuss gelesen. Wir schwören Ihnen bei der heiligen Erinnerung an unsere Vorfahren, dass wir bisher noch nie Gelegenheit hatten, ein derart bewundernswertes Meisterwerk zu lesen. Wenn wir uns unterstehen würden, es zu veröffentlichen, würde seine Majestät der Kaiser uns befehlen, es künftig als Vorbild zu benutzen und zum Maßstab dessen zu nehmen, was wir verlegen. Ja, er würde uns nicht mehr gestatten, irgendein Buch herauszubringen, das weniger gut wäre als das Ihrige. Auf diese Weise würde, es uns unmöglich werden, unsere verlegerische Tätigkeit fortzusetzen – zumindest für die nächsten Jahre. Aus diesem Grunde sehen wir uns gezwungen, Ihnen Ihr göttliches Werk zurückzugeben, es Ihnen demütig zu Füßen zu legen, wobei wir, dies unternehmend, zitternd des Urteils gedenken, das die kommenden Generationen über uns fällen werden.“
Zwei Fakire liegen auf ihrem Nagelbrett und ruhen. Bemerkt der eine: „Heute Abend muss ich noch zum Zahnarzt.“
Darauf der andere: „Du denkst doch nur ans Vergnügen!“
Die Bundestagsdebatte war rhetorisch wieder einmal sehr ergiebig. Otto Graf Lambsdorff zum Beispiel entschuldigte sich für einen „Milliarden Versprecher“, als ihn Oppositionsabgeordnete durch Zwischenrufe darauf aufmerksam machten, mit folgenden Worten: „Ich habe immer etwas Schwierigkeiten mit den Nullen, vor allem, wenn sie rechts stehen.“