Mathematik als Kuppelprodukt

Es reichte dem König. An jedem Freier hatte seine Tochter etwas auszusetzen. Keiner war gut genug. Wenn sie nun auch noch König Drosselbart verschmähen würde, wollte er sie mit dem nächsten Bettler vermählen. Das Schicksal einer Bettlerin wollte sie sich nun doch ersparen. Deshalb erklärte sie sich bereit, König Drosselbart zu heiraten, wenn dieser ein Rätsel lösen würde. Der Vater ließ sich erweichen, da er schon viel von der Klugheit Drosselbarts gehört hatte.

König Drosselbart wurde herbeigerufen und frohlockend fing die Prinzessin an: „In meiner goldenen Schale liegen viele Äpfel. Wenn ich aus Freigiebigkeit meinem er­sten Diener die Hälfte des Inhalts und noch einen Apfel, dem zweiten die Hälfte des Restes und noch einen Apfel und dem dritten die Hälfte des Übriggebliebenen und noch drei Äpfel gebe, wie viele Äpfel lagen dann in meiner Schale?“

Drosselbart dachte angestrengt nach, doch schließlich gab er auf. Die Prinzessin durfte weiterhin auf ihren Traumgatten warten.

Liebe Gebrüder Grimm, das ist die wahre Geschichte. Da sieht man mal wieder, dass auch in Märchen nur Märchen erzählt werden.

Wie viele Äpfel lagen in dem Korb und wie viele Äpfel erhielt jeder Diener?

Ich möchte euch den Rätselspaß nicht nehmen. Darum verrate ich euch die Antwort erst, wenn die Aufgabe gelöst wurde oder mich jemand per Kommentar darum bittet.

2 Gedanken zu „Mathematik als Kuppelprodukt

  1. In Zeiten von Zielwertsuche kein Problem mehr:
    30 Äpfel warem es am Anfang.
    Der erste Diener bekam 15 + 1 = 16. Es waren noch 14 Äpfel drin.
    Der zweite Diener bekam 7 + 1 = 8. Es waren noch 6 Äpfel drin.
    Der dritte Diener bekam 3 + 3 = 6. Der Korb war leer.

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